L 353 soll nicht unter Regierungswechsel leiden

L 353

Haiterbach. "Der Adressat ändert sich, die Forderungen bleiben." Auf diesen Satz brachte die CDU-Fraktion des Regionalverbandes Nordschwarzwald beim besuch in Haiterbach ihre Auffassung, dass sich zwar die Landesregierung ändert, aber die Region auf den weiteren Ausbau der Landesstraßen besteht. Die Mittel dürften keineswegs gekürzt werden.Die Regionalräte der Union tagten in Haiterbach und verwiesen darauf, dass in der Prioritätenliste des Regionalverbandes der Ausbau der Landesstraße 353 zwischen Unterschwandorf und Iselshausen zu den 22 Maßnahmen mit der höchsten Priorität in der Region gehört, die aus den Landkreisen Calw und Freudenstadt, dem Enzkreis und der Stadt Pforzheim besteht.

Haiterbachs Bürgermeister Andreas Hölzlberger berichtete seinen Fraktionskollegen, der Planfeststellungsbeschluss für das 3,2 Kilometer lange Straßenstück sei erlassen, derzeit laufe noch die Einspruchsfrist. Insgesamt 6,3 Millionen Euro koste das Projekt. Wichtig sei, die Finanzierung durch das Land zu erreichen.

Der Fraktionsvorsitzende Günter Bächle (Mühlacker) sagte, dass gerade der ländliche Raum auf den weiteren Ausbau der Landesstraßen und auf eine gute Anbindung an das Bundesfernstraßennetz angewiesen sei. Der Regionalverband verstehe sich gegenüber der Landespolitik als Anwalt für die berechtigten Forderungen der Region Nordschwarzwald. Die Notwendigkeit, den Landesstraßenbau nicht zum Vorteil anderer Bereiche knapp zu halten, zeige sich allein an drei Landesstraßenabschnitten in Haiterbach.

Die Fraktion verband ihre Sitzung mit einer Betriebsbesichtigung bei der Firma Gebrüder Schuon Logistik in Haiterbachs Industriegebiet und einem Gespräch mit Geschäftsführer Horst Schuon. Das Unternehmen ist bekannt für seine Dienstleistungen, die von der Bestellannahme über Kommissionierung und Konfektionierung bis zum weltweiten Versand reicht. 4000 Paletten und 8000 Pakete werden täglich bewegt. Schlagzeilen machte Schuon Logistik bei der Auslieferung von "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes". Ein Großteil der Drei-Millionen-Auflage sei aus dem Logistikzentrum den Verkaufsorten zugegangen, 33000 Pakete in kürzester Zeit an die Buchhandlungen vorgepackt und versendet worden, berichtete Horst Schuon.

Das weitere Interesse der CDU-Fraktion galt vor dem Hintergrund, dass der Regionalverband den Ausbau der erneuerbaren Energien durch seine planerischen Festlegungen forciert, auch der Fotovoltaikanlage von Schuon.

Bürgermeister Hölzlberger und sein Kollege Heinz Hornberger aus Waldachtal, Vorsitzender des Regionalverbandes Nordschwarzwald, informierten über die Bestrebungen von Haiterbach und Waldachtal, das bestehende interkommunale Gewerbegebiet um sechs Hektar interkommunal zu erweitern.

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